Über Parkinson

„Die Diagnose hast du erhalten,

aber die Prognose liegt in DEINER Hand!“

Allgemeines

Das Parkinson-Syndrom ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Neurodegenerativ bedeutet, dass es sich um eine in der Regel nicht heilbare Erkrankung handelt, die zum Absterben von Nervenzellen des zentralen Nervensystems führt.

James Parkinson hat die Leitsymptome der Erkrankung 1817 das erste Mal beschrieben und gab ihr damit ihren Namen.

Häufigkeit und Verteilung

Vom Parkinson-Syndrom  sind deutschlandweit, je nach Quelle, zwischen 200.000 - 400.000 Menschen betroffen, konkrete Zahlen gibt es nicht. Die Tendenz ist steigend. Am häufigsten erkranken Menschen um das 60. Lebensjahr, aber auch bereits junge Menschen können von der Erkrankung betroffen sein. 5-10% der Betroffenen erkranken vor dem 40. Lebensjahr. 

Formen

Die Parkinson-Erkrankung ist vielfältig und verläuft sehr individuell. Die häufigste Form ist das idiopathische Parkinson-Syndrom (kurz: IPS). Idiopathisch bedeutet, dass die Ursache unbekannt ist. Syndrom bezeichnet die Kombination mehrerer Symptome, die ein charakteristisches Krankheitsbild ergeben. Daneben gibt es auch noch sekundäre Parkinson-Syndrome, die z.B. durch Medikamente oder andere Erkrankungen verursacht werden und sogenannte atypische Parkinson-Syndrome, die meist deutlich schneller voranschreiten.  Die folgenden Informationen beziehen sich überwiegend auf das idiopathische Parkinson-Syndrom. 

Symptome

Bei der Parkinson-Krankheit gibt es vier Leitsymptome:

  • Zittern (Tremor)
  • Steifheit der Muskeln (Rigor)
  • Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese)
  • unzureichende oder fehlende Gleichgewichtskontrolle (posturale Instabilität)

Daneben können zudem auch zahlreiche weitere nicht-motorische Symptome hinzukommen, wie z.B.:

  • Sprech- und Schluckstörungen
  • das Einfrieren von Bewegungen (Freezing)
  • vegetative Störungen (z.B. Probleme bei der Blutdruckregulation)
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Halluzinationen 
  • geistige Beeinträchtigungen 

Ursache

Bei der Parkinson-Erkrankung sterben vor allem dopamin-produzierende Nervenzellen im Gehirn ab. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff, der im Körper für die Steuerung von Bewegungabläufen zuständig ist. Aber auch für die Stimmung und für die Steuerung vegetativer Funktionen ist Dopamin wichtig. Das erklärt auch die vielfältigen Symptome der Parkinson-Erkrankung. Die Ursache für das massive Absterben der Nervenzellen ist trotz intensiver Forschung immer noch unbekannt. Vermutet wird ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, wie Umwelteinflüsse, Pestizide, Schwermetalle oder auch Nährstoffe. Allerdings hat sich durch intensive Forschungen das Verständnis über das Krankheitsbild in den letzten Jahren vervielfacht und so steigt die Hoffnung auf neue Therapiemethoden, die helfen den Krankheitsverlauf hinauszuzögern oder sogar zu stoppen. Die Krankheit zu heilen, indem es möglich wird die abgestorbenen Nervenzellen durch neue zu ersetzen ist allerdings noch Zukunftsmusik.

Behandlung

Da die Ursache nicht bekannt ist, kann die Therapie auch derzeit noch nicht ursächlich ansetzen. Somit gilt die Parkinson-Erkrankung derzeit noch als nicht heilbar.
Aber es gibt vielfältige Therapiemöglichkeiten, die darauf abzielen die Symptome der Erkrankung zu lindern und den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen.
Dazu gehören:
Medikamentöse Therapie, z.B. mit Dopaminersatzstoffen oder Substanzen, die den Abbau von Dopamin hemmen,
Physiotherapie, die dabei helfen soll die Beweglichkeit zu erhalten bzw. zu verbessern
Ergotherapie, die z.B. bei der Alltagsbewältigung und bei der Stärkung von Konzentration und Gedächtnisleistung unterstützt
operative Verfahren, wie z.B. die Tiefe Hirnstimulation, ein sogenannter “Hirnschrittmacher”
sozialrechtliche und psychologische Betreuung, die bei der Alltags- und Krankheitsbewältigung unterstützt und entlastend wirkt.

Meine persönlichen Therapieempfehlungen

  • viel Lachen und Humor
  • viel Sport und Bewegung, am besten das was Spaß macht
  • gesunde Ernährung
  • Meditation, Entspannungsverfahren
  • positive Lebenseinstellung
  • die vielen kleinen Momente des Glücks bewusst wahrnehmen
  • ein unterstützendes Umfeld aus Familie und Freunden schaffen
  • wer mag: Austausch mit Gleichgesinnten z.B. in  Selbsthilfegruppen
  • wer mag: in Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie auch alternative Methoden, wie Naturheilkunde oder Traditionelle Chinesische Medizin usw. ausprobieren

Quellen

  • Deutsche Gesellschaft für Parkinson – www.parkinson-gesellschaft.de
  • Deutsche Parkinson-Vereinigung e.V. – www.parkinson-vereinigung.de

Hinweis: 

Zum Thema Parkinson lässt sich viel berichten . Ich habe versucht mich auf wesentliche Aspekte  zu beschränken und mich dabei um eine leichte Sprache bemüht. Der Inhalt wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Auch können seit der Erstellung der Seite Änderungen eingetreten sein. Es wird daher keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Insbesondere wird keine Haftung für sachliche Fehler oder deren Folgen übernommen.

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